Kunst im Kehl
Im Restaurant Kehl, teilweise auch im Foyer, stellen namhafte Künstlerinnen und Künstler ihre Werke aus. Unter ihnen sind auch Mieterinnen und Mieter des Alterszentrums Kehl. Die Werke mögen sich in Stil, Technik und Bildsprache unterscheiden. Allen ist jedoch gemein, dass sie die kulturelle Vielfalt im Kehl prägen.
Wir sehen es als grosses Glück, wenn Künstlerinnen und Künstler - zum Teil auch nach einer grösseren Zeit der Abstinenz - wieder zum Pinsel oder Farbstift greifen, ihre ungebändigte Kreativität ausleben und die positiven Impulse, die das Kehl bietet, in neuen Werken umsetzen.
Die Vernissagen setzen den Ausstellungen das i-Tüpfelchen auf. Schauen Sie doch mal rein bei uns.
Ab dem 10.8.2024 stellt Yvonne Meyer-Längle ihre Werke unter dem Titel «Farbenrausch zum Vierten» im Restaurant Kehl aus.
Vernissage: 10.8.2024, 15h im Kehl
Laudatio: Connie de Naef
Künstlerin findet Lebensfreude in abstraktem Malen: Ein inspirierendes Comeback nach Schicksalsschlägen
Die spätberufene Künstlerin, die nach einer Krebsdiagnose zum Malen fand, begeistert mit ihrer einzigartigen Pouring-Methode und abstrakten Malerei. Trotz vieler Schicksalsschläge und gesundheitlicher Herausforderungen hat sie sich dem Malen verschrieben und damit eine neue Lebensenergie entdeckt.
Nach einer Operation und einer ersten Chemotherapie war sie zunächst krebsfrei. Doch nach dreieinhalb Jahren kehrte der Krebs zurück. Trotz dieser Rückschläge gibt sie nicht auf und nutzt das Malen als eine Quelle der Kraft und des Trostes. Ihr Zuhause ist ein lebendiges Zeugnis ihrer Leidenschaft: Überall hängen ihre farbenfrohen und ausdrucksstarken Bilder.
Besonders beeindruckend sind ihre Werke, die Elefanten als wiederkehrendes Motiv zeigen. Diese majestätischen Tiere symbolisieren für sie Stärke und Durchhaltevermögen, Qualitäten, die sie auch in ihrem eigenen Leben verkörpert. Die lokale Fernsehsendung „Mis dihei“ von Tele M1 war bereits zu Besuch und hat ihre inspirierende Geschichte und ihre kunstvoll gestalteten Wände vorgestellt.
Neben ihrer Kunst ist die Künstlerin auch ein grosser Fan von Schlagermusik, die sie während des Malens oft begleitet und ihr zusätzliche Freude bereitet.
Ihre Geschichte zeigt, wie Kunst als heilende Kraft wirken kann. Sie hat ihre Leidenschaft spät im Leben entdeckt, doch sie lebt jetzt lebendiger denn je durch ihre Kunst. Jeder Pinselstrich und jede Farbschicht erzählen von ihrem Mut, ihrer Stabilität und ihrer Lebensfreude.
Ab dem 1.5.2024 stellt Karin Rüegg ihre Werke unter dem Titel « … im Zweifel für die Liebe» im Restaurant Kehl aus.
VERNISSAGE: 4. Mai 2024, 15h im Kehl
Begrüssung: Florian Immer
Laudatio: Christine Egerszegi
Karin Rüegg ist eine vielseitige Künstlerin, eine, die mit ihren Gedichten Worte zu Bildern wachsen lässt und als Kunstmalerin aus Bildern mit Farben und Formen zu uns spricht.
Und immer wieder bin ich fasziniert von ihren Bildern, den Farben, der Bedeutung ihrer Bildersprache. War es früher ein Aufbrechen in neue Räume, mit dem Schwung der Striche, und der Leichtigkeit des Augenblicks über alle Grenzen hinweg, ist ihre Kunst heute wieder konkreter geworden. Die Farben sind fast noch dichter geworden, die Motive konkreter, greifbarer.
Dabei spielen Rosen eine wichtige Rolle: Für Karin Rüegg ist sie ein Plädoyer für die Freude, die Liebe. Sie malt aber keine Abbilder der Rose, sondern Zeichenbilder mit intensiver Farbe, vereinfacht spielerische Formen, die den Betrachter ins Innere führen, oder hindurch in eine andere Realität. Man muss sie entschlüsseln. Man muss sich entführen lassen. Der Weg führt durch die Liebe.
Das zweite Motiv ist die Friedenstaube. Was könnten wir der Welt mehr wünschen als Freude, Liebe und Frieden. Die Zeichen dafür, im Spiel mit Farben und Formen könnten nicht schöner überbracht werden.
aus der Laudatio von Christine Egerszegi
GEDICHTLESUNG: 26.5.2023, 15h im Kehl
Ich lese aus meinen Gedichtbänden.
Moderation: Corinne Rufli
Musikbegleitung: Monika Mayer
Bis am 26.4.2024 können Sie im Restaurant Kehl Werke von Anita Sonnenmoser geniessen.
Ihre Motive sind inspiriert von der Vielfalt der Farben und Formen der Natur. Bildliche und abstrakte Landschaften aber auch der menschliche Körper sind oft gewählte Motive in ihrem Schaffen. Ihr Können gerade auch im Freizeichnen zeigt sich in den diversen Bildern, in welchen sie alltägliche Gebrauchsgegenstände beinahe fotografisch festhielt, die trotz ihrer Banalität anmutig schön erscheinen. All ihren Bildern gemein ist der ihnen eigentümliche Rhythmus, der sich sowohl im Gesamten, als auch in einzelnen Teilen ihrer Werke äussert.
Vom 3.9.23 bis 5.1.2024 stellte Marina Martins ihre Kunstwerke aus.
Sie wurde in Brasilien als vierte von sieben Töchtern in eine Künstlerfamilie geboren. Wohl deshalb waren schon in ihrer Kindheit Erforschen, Entdecken und Zeichnen ihre Lieblingsbeschäftigungen. In der Schweiz und in Deutschland absolvierte sie diverse Kurse in verschiedenen Gestaltungstechniken. Wenn eines ihrer Werke entsteht, nimmt sie nicht nur ihre Umgebung und die Natur um sie herum mit allen Sinnen war, sondern sie interpretiert diese Eindrücke auch. Mit den geschaffenen Bildern macht sie ihre persönlichen Interpretationen ihrer Sinneseindrücke den Betrachterinnen und Betrachtern zugänglich. Ihre Experimentierfreude lebt sie vor allem mit der Technik der Collage aus. Ihre Collagen aus farbigem Papier, Zeitungen und Stoffen führen die Betrachterinnen und Betrachter in ein Reich der exotischen Farbenpracht. Marina Martins sagt zu ihren Werken: «Mit meinen Werken möchte ich auf die einmalige Schönheit unserer Erde aufmerksam machen.»
Ausstellung der Bilder von Marlies Stutz im Restaurant Kehl vom 17.3.-31.7.2023
Die Künstlerin Marlies Stutz schreib über sich:
Im Kindesalter haben mich schon die Farben interessiert. Ich liebte es, mit Farbstiften bunte Bilder zu malen, besonders liebte ich Blumen, Tiere und Landschaften. Ich konnte mich so in die Bilder vertiefen, dass ich rundherum alles vergessen habe und so ist es heute noch. Ich habe mich immer gefreut über das Gezeichnete oder Gemalte.
Meine Kindheit verbrachte ich auf einem Bauernhof und so bewegte ich mich viel in der Natur, freute mich Kehl intern Künstlerin Marlis Stutz Kunst im Kehl über das Wunder dieser schöpferischen Pracht. Leider blieb mir nicht viel Zeit für diese Muse, da ich viele andere Aufgaben zu erledigen hatte.
Einige Jahre vergingen in meinem Leben, da berührte mich wieder die Magie der Farben. Ich besuchte Bilderausstellungen und war zutiefst fasziniert.
Da fasste ich den Entschluss, bei Heidi Widmer aus Wohlen einen Kurs zu belegen. Da ich ja voll berufstätig war, hatte ich wenig Zeit mich der Malerei zu widmen. Wieder verging einige Zeit, da entdeckte ich in der Tageszeitung eine kleine Annonce über Malkurse. Somit war der Start gegeben meine Kunst auszuüben. Das Eintauchen in die Magie der Farben, das Losgelöstsein und zur Ruhe kommen hat mich inspiriert und seitdem nicht mehr losgelassen.
Bei Frau Hamzavi, Künstlerin aus Nussbaumen, habe ich ebenfalls mehrere Kurse belegt und die verschiedenen Techniken kennen gelernt, wie z. B. Aquarell, Öl und Acryl. An diversen Lokalitäten habe ich bereits meine Bilder ausgestellt:
– Kulturzentrum Bürgisserhus, Berikon
– Singisenforum Muri – Gewerbeausstellung Zug
– Zweimal im Alterszentrum Schenkenbergerthal, Schinznach-Dorf
«Ich freue mich, wenn die Bilder eure Herzen berührten und das eine oder andere eurer Wohnzimmer zierten!»
Herzlichen Dank
Eure Marlis Stutz